Jeden Tag eine Tomate und schon erstrahlt die Haut in jugendlichem Glanz! Das mag für so Manchen wie ein Märchen klingen. Doch in jeder Fabel steckt bekanntlich auch ein Funken Wahrheit. Was das rote Nachtschattengewächs und seine Wirkung auf die Haut betrifft, überzeugen jedoch schon die reinen Fakten.
Tomaten wirken der Hautalterung nachweislich entgegen, schützen die Haut vor freien Radikalen und fungieren als natürlicher Sunblocker. Verantwortlich dafür ist der Farbstoff Lycopin, der die Tomate rot färbt und zu den Karotinoiden gehört. Ähnlich wie das Betacarotin in Karotten legt es sich wie ein Schutzfilm über die Haut. Das macht die Tomate zur echte Powerfrucht!
Smarter Sonnenschutz
Als natürlicher Schutz vor UV-Strahlung können Tomaten aber nicht gänzlich die Sonnencreme ersetzen. Mit einem Lichtschutzfaktor von immerhin 4 bei regelmäßigem Verzehr verschafft uns die Tomate dennoch Vorteile im Alltag. Denn dank dem Lycopin-Gehalt schützt sie die Haut vor leichten Sonnenstrahlen. Vor allem in den Wintermonaten, zwischendurch oder im Berufsalltag denken wir nicht immer an den passenden UV-Schutz. Lycopin schützt natürlich von innen.
Roter Radikalfänger
Unsere Haut ist ständigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Tagtäglich wird sie nicht nur durch UV-Strahlen geschwächt, auch Verschmutzungen der Luft schädigen sie nachweislich. Sauerstoff-Radikale regen den Alterungsprozess der Haut an und treiben die Faltenbildung voran. Das in der Tomate enthaltene Lycopin lässt freien Radikalen keine Chance, wirkt zellschützend und antioxidativ. Als wahres Anti-Aging-Wunder kann der Verzehr von Tomaten die Hautalterung eindämmen. Ihre Haut wirkt strahlender und geglättet. Natürlich sind Tomaten keine Medikamente, die von heute auf morgen sichtbare Resultate liefern. Mit etwas Geduld zeigt sich jedoch ein langfristige Effekt, der beeindruckend ist.
Ketchup und Co. als Lycopin Bomben
Anders als vielleicht vermutet, steckt in Tomatenmark, passierten Tomaten und Ketchup eine größere Mengen an Lycopin, als in frischen Tomaten. Denn der Pflanzenstoff ist nicht nur hitzeresistent, verarbeitete Produkte sind zudem hochkonzentriert. Das wirkt sich auch auf den Lycopin-Gehalt aus. In unseren Köpfen gilt Ketchup häufig als ungesundes Junkfood. Grund dafür ist der hohe Zuckergehalt. Als gesunde Alternative zum Convenience-Produkt kann die beliebte Sauce aber beispielsweise selber mit wenig natürlichem Süßungsmittel hergestellt werden. Beim Kochen oder Braten der Tomaten spalten sich die Zellwände und das Lycopin tritt aus. So kann es vom Organismus besser aufgenommen werden als bei rohen Tomaten.
Beim Verzehr von frischen Tomaten gilt außerdem: Je dunkler das Rot der Tomaten, desto mehr Lycopin. Um einen positiven Effekt auf die Haut erzielen zu können, sollten 8-10 Tomaten Mahlzeiten pro Woche am Speiseplan stehen.
Tipp: Essen Sie frische Tomaten immer zusammen mit etwas Pflanzenöl. Durch gesunde ungesättigte Fette wie Olivenöl erleichtern Sie ihrem Körper die Aufnahme des Farbstoffes.